Kath. Bildungswerk
Dekanat Mergentheim e.V.,
Bad Mergentheim
Humor- und Lachtreff
Im Frühjahr 2000 veranstaltete die Kurseelsorge, Bad Mergentheim, mit dem Referenten Dr. Michael Titze, (Dipl. Psychologe und Psychotherapeut), Tuttlingen, einen Abend mit dem Thema "Die heilende Kraft des Lachens"
Winfried Kuhne und Andreas Brasch - Leiter des Humor und Lachtreffs in Bad Mergentheim - besuchten die Veranstaltung von Dr.Titze und waren sich einig, den Versuch zu starten, das Gehörte in die Tat umzusetzen. Als Grundlage dazu besuchten sie im Herbst 2000 ein Wochenende in der Humorkirche mit Lachzentrum in Wiesbaden.
Inhalt des Wochenendes war die Gelotologie - Die Wissenschaft vom Lachen (griech. gelos = lachen) - und die Schritte der Lachtherapie nach dem indischen Arzt Dr. Madan Kataria, Bombay.
Dr. Kataria, ein Arzt für Allgemeinmedizin, erfand vor Jahren das Yoga-Lachen. Eine Methode, die alten Techniken des Hasya Yoga mit modernen Kenntnissen der Gelotologie zu verknüpfen. Diese Methode ist nonverbal. Sie basiert auf einer Tiefenatmung, aus der eine Vielzahl von stimulierten Lachübungen entspringt. Dadurch entsteht ein Gruppenerlebnis, das eine feinfühlige Lebensführung fördert. Lachen hilft negative Emotionen wie Ärger. Angst, Eifersucht und Traurigkeit abzubauen und hat dadurch positive Einflüsse auf Körper, Geist und Seele.
Lachen erzeugt gute Laune und aus einer guten Laune entsteht eine Leichtigkeit der Dinge.
Beim Lachen nimmt der menschliche Körper die drei- bis vierfache Menge an Sauerstoff auf wie beim normalen Atmen. Kreislauf und die Blutgefäße werden aktiviert.
Dr. Kataria ist mit dieser Methode weltberühmt geworden. Auf allen Kontinenten haben sich Tausende von Lachclubs etabliert, die nach seiner Methode vorgehen.
Im Herbst 2000 bildete sich in Bad Mergentheim über das Kath. Bildungswerk ein Lachclub, der sich jedoch bald in "Humor- und Lachtreff' umbenannte. Statt des Begriffs "Club" sollte die Offenheit für alle Interessenten deutlich gemacht werden. Seit dieser Zeit lädt das Bildungswerk (in der Regel vierzehntägig) interessierte und motivierte Menschen jeden Alters ein, die Heilkraft des Humors und Lachens an sich selbst zu erfahren. Neue Interessenten, die gerne mitlachen möchten, sind zum "gebührenfreien Lachen" stets herzlich willkommen. Die Resonanz und der
Erfolg waren und sind überwältigend. Zu den Treffen kommen zwischen 20 und 30 Personen.
Es berichteten neben dem Südwest-Fernsehen verschiedene Radiosender und Tageszeitungen darüber.
Im Februar 2003 fand in einem Kloster ein spirituelles "Lach-Wochenende" mit begeisterter Resonanz statt.
Die Leitung des Treffs stellt immer wieder die "Spiritualität des Lachens" in den Vordergrund. Ziel ist es, das Lachen, das in den Menschen grundgelegt ist, in den Alltag und die Welt hinauszutragen.
So ist es auch selbstverständlich, dass Witze erzählen die Ausnahme bleibt.
Die Gefahr der Witze besteht darin, dass sie üblicherweise auf Kosten anderer Menschen gehen.
Es werden über den Humor- und Lachtreff die unterschiedlichsten Personen erreicht:
- Menschen, die gerne in der Gruppe lachen
- Menschen, die augenblicklich "nichts zu lachen haben" - aus welchen Gründen auch immer
- Menschen, die der Leitung ihr persönliches Lebensschicksal anvertrauen ( z.B. Krankheiten -Diagnose bzw. Prognose, Tod des Partners )
- Menschen, die von Beratungsdiensten auf den Treff aufmerksam gemacht werden Menschen, die in "Heilberufen" (z.B. zwei Chefärzte, Krankenschwestern) tätig sind Menschen im fortgeschrittenen Alter (Alleinlebende und Ehepaare)
Leitung der Gruppe:
Winfried Kuhne, Dekanats- und Bildungsreferent, Bad Mergentheim
Andreas Brasch, Assamstadt (A. Brasch hat erlebt, wie er durch meditative Lachübungen gelernt hat, seine schwere Krankheit anzunehmen und das Leiden dadurch zu mildern.
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